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Organisieren, optimieren und fördern

Organisieren, optimieren und fördern

Die langen Bänke werden im Dietiker Zentrum platziert. Sie gehören zu den Aktivitäten im Rahmen des Projekts «Mitenand für Dietike». Bild: zvg

Im vergangenen Jahr war sich noch niemand der Existenz eines Coronavirus bewusst, geschweige denn mit dessen Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Sport. Für die Limmattaler stehen schon länger grosse Herausforderungen an. Denn das Limmattal wandelt sich rasant, neue Quartiere entstehen, Menschen ziehen zu, die Bevölkerung wächst. Für das Gewerbe und die Läden eigentlich eine positive Entwicklung mit Zukunft – und doch haben sie es nicht einfach in diesen Jahren. Neben den Veränderungen im Konsum- und Einkaufsverhalten – längst ist der Onlinehandel ein relevanter Wirtschaftsfaktor – kommt momentan der grösste Umbruch in der Verkehrsstruktur seit Jahrzehnten im Limmattal dazu: der Bau der Limmattalbahn. Endlose Baustellen entlang der Hauptverkehrsachse, erschwerte Zugänge zu den Geschäften, Lärm und Staub – kein Wunder, meidet ein Teil der Kundschaft die Stadtzentren.    

Die Organisation der Wirtschaftsstruktur ist für den Dietiker Standortförderer Adrian Ebenberger in Zeiten von verändertem Konsumverhalten und Corona nicht einfach.

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Bild: Severin Bigler

Die städtische Standortförderung hat darum bereits im vergangenen Jahr verschiedene Massnahmen und Aktionen zur Belebung des Dietiker Stadtzentrums initiiert. Ideen und Konzepte wurden gesammelt, unter anderem mit einem öffentlich ausgeschriebenen Ideenwettbewerb, der zur Attraktivität des Zentrums beitragen und den Detailhandel stärken sollte. Im November bewertet eine Jury die eingegangenen Vorschläge. Auf Empfehlung des Wirtschaftsrats hatte die Standortförderung zudem die Kampagne «Mitenand für Dietike » ins Leben gerufen.

«Wir müssen bei allen Massnahmen stets auf die aktuelle Lage achten.»

Adrian Ebenberger, Dietiker Standortförderer

Dann kam Corona. Und alle laufenden und geplanten Anlässe mussten sich der Frage stellen, ob sie Corona-tauglich sind oder nicht. «Für uns war es eine schwierige Situation und ist es bis heute geblieben. Mehrere Aktionen erhielten Verspätung oder wurden gänzlich gestrichen», sagt der Dietiker Standortförderer Adrian Ebenberger.
     

Der Betrieb der wöchentlichen Frischmärkte musste drei Monate aussetzen. Erst Anfang Sommer präsentierten die Händler wieder Frischprodukte auf dem Kirchplatz. Die Wochenmärkte bleiben bis auf weiteres bestehen, wohingegen der geplante Herbst- und der Weihnachtsmarkt für dieses Jahr abgesagt wurden. «Wir müssen bei allen Massnahmen stets auf die aktuelle Lage achten», sagt Adrian Ebenberger dazu. Verzögerung erhielt darum auch das Projekt der langen Sitzbänke, bei dem meterlange blaue Holzbalken in der Stadt verteilt wurden. Vorgesehen war die Umsetzung zum Frühlingsbeginn, platziert wurden sie erst im Juni – mit durchweg wohlwollenden Rückmeldungen.
    

Einen erfreulichen Effekt habe auch der Aufruf zur Berücksichtigung und zur Unterstützung der städtischen Läden und des Gewerbes erzielt, resümiert Ebenberger: «Eine Umfrage bei Detailhändlern hat eine positive Reaktion ergeben und in verschiedenen Geschäften tatsächlich zu Umsatzsteigerungen geführt.» Von diesen Erfahrungen möchte man künftig profitieren und das Zusammenwirken der Dietiker Unternehmen, der Detailhändler und der städtischen Initiativen optimieren und besser organisieren. «Wir arbeiten gerade an der Bildung eines Netzwerks, das Beteiligte aus Detailhandel und Gewerbe, der Kultur und der Stadt mit einbindet und die kreativen Kräfte bündelt.» Thomas Pfann

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