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Dietikon wird zum Zentrum für Nachhaltigkeit

Technologie - Ein Team rund um den Dietiker Cleantech-Hub hat sich an die Arbeit gemacht. Neue Unternehmen siedeln sich bereits in der «Silbern» an – weitere sollen folgen.

Dietikon wird zum Zentrum für Nachhaltigkeit

Im Dietiker Gebiet Silbern hat der Cleantech-Hub sein Domizil. Bild: tp

Im Herbst 2021 hat der Dietiker Stadtrat grünes Licht für die Schaffung eines Cleantech-Hubs im Gebiet Silbern erteilt. Dazu wurde der Förderverein Cleantech-Hub Dietikon ins Leben gerufen, in welchem Behörden, Verbände und Unternehmen aus der Region im Vorstand vertreten sind. Im ausführenden Kernteam tätig sind neben Clustermanager Jan Fülscher und den Netzwerkenden Brigitte Becker und Christian Rudin auch der Dietiker Standortförderer Adrian Ebenberger, der die Geschäftsstelle leitet. Im Gespräch erläutert er den Begriff Cleantech-Hub und sagt, wie und warum es zur Gründung einer solchen Einrichtung in Dietikon gekommen ist.

«In der städtischen Wirtschaftsstrategie 2025 hat der Stadtrat die Schaffung eines ‹Know-how-Hubs für Innovationen› verabschiedet, wo sich Firmen und Start-ups aus dem Umfeld Energie, Umwelt und Kreislaufwirtschaft – kurz Cleantech – vernetzen und wo qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden sollen», sagt Adrian Ebenberger. Der Begriff Cleantech umschreibt Technologien, welche die Themen Ökologie, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, CO2-Reduktion und Klimawandel umfassen. Der Cleantech-Hub unterstützt und fördert Unternehmen, die in diesen Bereichen innovativ tätig sind. Oft sind dies Start-ups, die mit grossem technischem Potenzial und Kreativität zur Sache gehen und sowohl Geschäftsräume als auch den Kontakt zu etablierten Unternehmen oder Investoren benötigen. «Diese Voraussetzungen zu schaffen, ist die Aufgabe des Cleantech-Hubs. Wir wollen den Dialog zwischen den Unternehmen fördern, innovative Start-ups in ihrer Entwicklung begleiten und diese über Innovationen mit etablierten Unternehmen zusammenführen. Mit dieser Initiative wollen wir Unternehmen aus der Grossregion Zürich und dem Limmattal stärken und einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft leisten», sagt Adrian Ebenberger.

Mit dem Regiowerk Limeco, der Transport- und Logistikspezialistin Planzer AG und der EKZ sind im Förderverein drei wichtige, in Dietikon ansässige Unternehmen vertreten, die eine Vorreiterrolle im Bereich Cleantech spielen. «Eine Vernetzung oder Zusammenarbeit fällt jungen Firmen leichter, wenn sie sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu solchen Leuchtturmorganisationen befinden. Das förderte den Austausch von Know-how und lässt gemeinsame Synergien nutzen», erklärt Adrian Ebenberger. Der Cleantech-Hub bildet quasi den Kern eines Netzwerkes und vereint gemeinsame Absichten verschiedener Forschungsinstitutionen und Unternehmen unter einem Dach.

Das Angebot des Cleantech-Hubs stösst auf reges Interesse. Ein ETH-Spin-off aus der Cleantech-Branche konnte bereits angesiedelt werden, mit weiteren Unternehmen steht man in Kontakt, so auch mit der ETH Zürich, wie Adrian Ebenberger sagt: «Unsere Aufgabe besteht einerseits darin, über die Absichten und Möglichkeiten des Cleantech-Hubs zu informieren, andererseits wollen wir auch physisch Platz schaffen. Die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, die den Anforderungen der Jungunternehmen entsprechen, ist momentan zentral.» Die Nachfrage danach seitens der Unternehmen, die nach Dietikon ziehen wollen, ist laut Ebenberger gross. Umso mehr ist er interessiert, dass Liegenschaftseigentümer in der «Silbern» für die Idee des Cleantech-Hubs werben und sich zur Zusammenarbeit entschliessen. «Der Aufbau eines Wirtschaftsclusters braucht Zeit und die Unterstützung von verschiedenen Akteuren – Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Grundeigentümern und Hochschulen. Ohne die Unterstützung von allen Partnern werden wir die Energiewende wohl kaum schaffen.» Für Dietikon bedeutet diese Initiative eine klare Stärkung des Wirtschaftsstandortes und eine Steigerung der Wertschöpfung innerhalb der Stadt. (tp)
  

Cleantech-Hub Dietikon

Cleantech umfasst zukunftsorientierte Technologien, welche die Aspekte Ökonomie und Ökologie, Energie, Mobilität, Klima, Abfallbewirtschaftung, nachhaltige Ressourcen und Umwelt miteinbeziehen. Dazu gehört die Forschung, Produktion und der Handel an und mit nachhaltigen Materialien, Produkten und Versorgungslösungen. Der Cleantech-Hub will Unternehmen und Institutionen, die in diesen Bereichen tätig sind, zusammenführen und vernetzen. Die Gründung des Fördervereins Cleantech-Hub Dietikon fand im Februar 2022 statt. (tp)

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